Schott journal

Ganz im Zeichen der schwarzen Romantik und somit im Einklang mit der etwas dunkleren Jahreszeit steht die Winterausgabe des Schott journals. Einer der Hauptvertreter dieser Unterströmung der landläufig bekannten Romantik war E.T.A. Hoffmann, ein künstlerisches Multitalent, dessen Geburtstag sich 2026 zum 250. Mal jährt. Die Schwarze Romantik war in diesem Sinne keine Stilrichtung, sondern entsprang vielmehr einer Geisteshaltung, in den Fokus gerückt wurden die dunklen Seiten unseres Daseins: Angst, menschliche Abgründe, Grausamkeit, der Tod, inspirierte Kunstschaffende auch nachfolgender Generationen, welchen die permanente Stilisierung des Schönen und Guten in der Kunst zu langweilig war und nach wie vor ist. Auf eine breite Auswahl an Kompositionen aus allen Epochen ist die Redaktion von Schott Music gestossen, in welchen diese Strömung auf unterschiedliche Arten verarbeitet worden ist. Ausführlich vorgestellt werden die Meisterwerke, zudem einmal mehr auf ein weiteres wichtiges Jubiläum hingewiesen: Hans Werner Henze wäre 2026 100 Jahre alt geworden. Als Cosmopolit, undogmatischer Individualist umfasst seine Musik sämtliche Gattungen, eine enge künstlerische Beziehung verband ihn mit keiner geringeren als Ingeborg Bachmann. Ein Ausblick also mit zahlreichen Anregungen auf ein vielversprechendes 2026 in der aktuellen Ausgabe des Schott journals.

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